Erfahrungen mit Einbauzuständen / Pro ENGINEER
By kalle_ok 15. August 2002, 15:16

Hallo liebe Gemeinde,

wie handhabt ihr es mit Einbauzuständen versus Normmaßen:
Problem ist z.B. Dichtringe oder/und Federn, die ja bekanntlich etwas deformiert aussehen, wenn sie eingebaut sind.
Familientabelle für deren Normabmaße ist schon klar, nur können ja die Einbauzustände selbst eines Teils ja immer variieren...
Mal abgesehen von geschachtelten Teilefamilien, was zweifellos funktionieren würde, bei uns aber Probleme mit dem PDM zu Tage treten lässt...
Bin auf Eure Anregungen gespannt! :-))

Kalle_ok

By nussini 15. August 2002, 16:00

Hi Kalle,
wir haben genau das gleiche Problem! Meistens fuschen wir... und bauen die nicht deformierten Teile (z.B. O-Ringe)in Baugruppen ein. Auf Zeichnungen werden die O-Ringen sowieso bei Schnittansichten gefüllt dargestellt. Da fällt das also nicht auf.
Wenn jedoch größere Deformationen im Einbauzustand vorliegen, bleibt nichts anderes, als entsprechende Modelle zu erzeugen, die dann (leider -> PDM/Pro/I) nicht assoziativ zu den Teilen für den Anlieferungszustand sind.
Tja, so traurig ist unsere Realität. Für bessere Vorschläge bin ich jedoch auch dankbar.

Gruß,
nussini.

By SteMi 15. August 2002, 16:30

Wildfire wird Abhilfe schaffen. Dort ist es möglich versch. Einbauzustände vom selben Teil zu definieren.

By Huebl 16. August 2002, 07:23

Hi Leute

Also bei O-Ringen haben wir da kein Problem. Diese werden prinzipiell in Einbaulage modelliert, denn eine separate Zeichnung von ihnen wird es nie geben (jedenfalls nicht bei uns). Die Benennung erfolgt nach der Teilenummer aus der Warenwirtschaft mit dem Anhang seines Einbauzustandes: also Radial oder axial, NutgrundØ, Nutbreite und Bohrungs- bzw. Wellendurchmesser. Damit ist es aber möglich das zu einem O-Ring mehrere Modelle existiren können.
Bei Federn erzeugen wir dann teilweise Familientabellen um die richtige Einbausituation zu beschreiben.

Viele Grüße von der Wasserkante

By stabbels 16. August 2002, 08:22

Hi alle,
ich bin zwar seit einem Jahr kein PRO/E user mehr, aber zum Federproblem kann ich folgendes beitragen:

- Feder als Normteil so modellieren, daß die Federlänge über einen Parameter variiert werden kann.
-In der Baugruppe eine Hilfsgröße (Skizze einfügen) erstellen, die die gewünschte Einbaulänge aufweist.
- Eine Beziehung definieren, die die Federlänge von der Länge der Baugruppenskizze abhängig macht
-dann die Feder einfach plazieren. Die Länge stellt sich dann anhand des Parameters ein.


Damit haben wir seinerzeit gute Erfahrungen gemacht. Meines Wissens gabs auch mit dem PDM System so keine Schwierigkeiten.
Bei O Ringen und ähnlichem ist das so einfach natürlich nicht zu übertragen.

Gruß an die PRO/E 'ler

Stabbels

By sonja13 16. August 2002, 10:48

Hallo stabbels,

der Nachteil dieser Lösung ist allerdings, dass sich das Normteil bei jedem aufrufen regeneriert und somit ändert!
D.h. wenn das Objekt in unterschiedl. Baugruppen mit unterschiedlichen Maßen gesteuert wird, wird das Objekt sich immer ändern!

By tolub 16. August 2002, 13:45

Hallo Sonja,

wäre es in diesem Fall nicht sinnvoll mit einem Einbauparameter über Famil. Tabelle die Länge zu steuern?

tolub

By sonja13 16. August 2002, 14:01

Hallo!

Die Frage ist, ob man sich die Arbeit macht/machen will, sämtliche Zustände des Teils in einer FamTab abzubilden!!

By kalle_ok 16. August 2002, 15:55

Zitat:Original erstellt von sonja13:
Hallo!

Die Frage ist, ob man sich die Arbeit macht/machen will, sämtliche Zustände des Teils in einer FamTab abzubilden!!

... genau Sonja, das ist der springende Punkt, so kann "mann" seine Teilefamilie schön aufblasen, wenn man von einem Teil 10 Einbauzustände hat, bei einem Gesamtvolumen von rund 40 Varianten des Originalzustandes macht das Summa-Summarum ... viiiiiiiiiiel zu viel.
Ist dann auch im PDM so witzig alles aus-/einzuchecken.


Kalle_ok

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