Nut auf Zylinderfläche / Pro ENGINEER
By Taiko 12. November 2002, 14:25

Hi Leute,
bitte seht Euch einmal die angehängte Datei an ! Die beiden Bohrungen sollen mittels einer Nut verbunden werden. Zur Zeit fällt mir keine Möglichkeit ein, mit welchem KE ich dieses erreiche. Oder gibt es die Möglichkeit eine solche Nut in einem KE zu erstellen?

Vielen Dank für Eure Hilfe !!!

Gruß, Taiko

By cbernuth@DENC 12. November 2002, 15:02

hi taiko,

mein ansatz: kurve auf fläche erzeugen (geformte kurve oder durch punkte), dann gezogener matschnitt. anschließend vollrundung an den enden.

By Rinklef 12. November 2002, 16:19

Hi cbernuth@DENC

habe ein bischen runprobiert mit deiner Lösung.

Habe die Kurve auf einer Fläche erzeugt und sie dann auf die Mantelfläche projeziert.

Die Skizze sieht ähnlich einer Sinuskurve aus. Oben und unten gleicher Radius mit einer geraden verbunden.

Wenn ich jetzt mit der Kurve breiter gehe, ensteht im Radius auf der Projezierten Fläche ein Knick. Wie kann man die vermeiden?

Gruß Rinklef

By cbernuth@DENC 12. November 2002, 16:37

hallo rinklef,

das liegt vermutlich am projizieren: je weiter gen rand du projizierst, desto weiter fällt die fläche ab, deshalb wird es immer "spitzer".

probier mal eine geformte kurve. dabei wird die kurve auf die fläche "abgerollt", die tatsächliche länge bleibt bestehen (im skizzierer der geformten kurve ein skizzenkoordinatensystem nicht vergessen. dieses gibt an, wo du die kurve beim abrollen "festhältst").

vielleicht hilft das ja weiter...

By os 12. November 2002, 22:24

Hallo
Ich denke der Ansatz mit projezierter Kurve funktioniert, angenähert, nur bei sehr wenig zueinander verdrehten Bohrungen.
Du wirst mit der Projektion die Mittenachsen der Bohrungen nicht genau treffen.
Um es genau zu machen, es soll ja auch gefräst werden, würde ich von Mitte Bohrung zu Mitte Bohrung eine Spiralfläche erzeugen. Einen Rand der Fläche würde ich als Leitkurve für einen normal zur Leitkurve gezogenen Schnitt benutzen.
Ist schon zu spät. Stelle morgen Abend mal ein Bild rein.

Gruß
Olaf

By Taiko 13. November 2002, 08:14

@rinklef
ich hatte es zuerst auch mit projezierter Kurve versucht! Hatte ich vorher die Bohrungen erstellt erhielt ich einen Knick am Übergang.
Wenn ich die Enden der Nut abgerundet habe war der Übergang ok, aber um die Achse der Verrundung auf meinen Punkten zu plazieren muß ich die Länge der Kurve mühevoll austesten.
@cbernuth
bei der geformten Kurve startet die Kurve im Punkt mit Koordinatenkreuz aber am zweiten Punkt geht die Kurve vorbei. Die Kurve durch Punkte wird nicht auf der Fläche abgewickelt.

Wie os schon bemerkt hat müssen die Mittenachsen der Bohrungen genau getroffen werden aber leider kann ich mir den Lösungsvorschlag von os noch nicht so richtig vorstellen !!

Gruß, Taiko

By cbernuth@DENC 13. November 2002, 09:34

hallo taiko,

nun gut, nächster ansatz:

bevor du bohrst, erzeugst du die bohrachsen, zwischen bohrachse und mantelfläche dann jeweils einen punkt. diese kannst du dann "treffsicher" über kurve durch punkte mit der option auf "sammelfl/flae" (in attribute) verbinden. anschließend vorgehen, wie gehabt.

By os 13. November 2002, 20:03

Hallo
Hier der versprochene Beitrag.
Eins hab ich bei der Erzeugung der Spiralfläche noch vergessen. Die Steigung der Spiralfläche (pitch) muss noch in Beziehung zu Durchmesser und Länge der Spirale gesetzt werden . Ich habe den Innendurchmesser als Ansatz gewählt. Die Beziehung müsste noch lauten pitch=(360°/Verdrehwinkel der Löcher) * Abstand der Löcher. Brauch man nur um das auch variabel zu halten.
Vieleicht hilfts

Gruß
Olaf

By Armin 14. November 2002, 09:27

Hallo Zusammen,

Die "OS-Methode" funktioniert aber auch in nur einem Befehl, einfach eine Spirale ziehen, und Option "Schnitt senkrecht zu Leitkurve" wählen. Eine Hilfsfläche wird gar nicht gebraucht, oder?

By Taiko 14. November 2002, 11:23

HALLO IHR ALLE 

VIELEN Dank für Eure Hilfe!!! Am Ende ist eine Nut auf einem Zylinder garnicht schwer. Bei sollchen KE´s merkt mann erst was man noch nicht kennt oder VERGESSEN hat.

Dankeschön U´s für Euch alle.

Gruß, Taiko

By anagl 14. November 2002, 11:42

Was mich noch ein bischen irritiert bei den Lösungen ist der Abweichwinkel an den Schnittkanten Bohrung mit Nut (eigentlich müsste das doch tangential sein) Oder habe ich hier einen Denkfehler ->Meine Vorstellung Drehmachine mit angetriebenen Werkzeug

By Taiko 14. November 2002, 12:28

Hallo Alois,

Stimmt  ! So ein Elend, Du hast recht ! Da habe ich mich scheinbar zu früh gefreut. Als ich die projezierte Kurve versucht habe war der Absatz noch etwas ausgeprägter. Oder kann es ein Darstellungsproblem sein?

Gruß, Taiko

By anagl 14. November 2002, 13:11

Nicht verzweifeln
Wir sind schon auf dem richtigen Weg
Die Mittelflächen aus Olaf's Ansatz nehmen und nach links und rechts versetzen und raussschneiden
aber Warum ist das so Wo ist der Denkfehler?

By cbernuth@DENC 14. November 2002, 13:43

moin,

redet ihr vom boden? der übergang ist nicht stetig, da die bohrung unten gerade ist, die schnittfläche in sich verdreht. habe ich durch fläche ersetzen behoben...

bei eurem modell bewegt sich der schnitt ja garnicht, wenn ich die bohrung ändere.
ich möchte an dieser stelle nochmal auf meine lösung (kurve durch punkte) hinweisen. modell (2001) ist angehängt...

p.s. weiß jetzt, von welcher unstetigkeit ihr redet...

By Taiko 14. November 2002, 13:52

Täusche ich mich, oder sollte es "wenn es nicht Pro/E wäre" egal sein
ob ich die Nut mit "Spirale ziehen" oder mit "versetzten Flächen" erzeuge? In beiden Fällen stehen die Seitenflächen doch senkrecht zur "Steuerkurve"! Oder begehe ich da einen Denkfehler? 

Gruß, Taiko

By cbernuth@DENC 14. November 2002, 14:09

ich glaube, die antwort zu haben:

wir simulieren ja eine spiralbahn eines fräsers, welcher rund ist.
unser schnitt ist aber aber nur ein profil (2D).
beim richtigen fräsen würden durch die spiralbewegung sozusagen die hinterste silhouetten kante nachgezogen, und die sorgt dafür, daß es keine unstetigkeiten gibt.

By os 14. November 2002, 22:12

@Armin
Sicher, du hast recht, kann man auch mit nur Spirale ziehen machen, habe mir aber angewöhnt, gerade bei Kurven und Leitkurven, externe KE's zu erzeugen (soll keine Ausrede sein)
@cybernuth
Die Sache mit der 2D Sizze ist dann richtig, wenn wir den Schnitt normal zur Spiralmitte machen. Wir nennen das Vor- und Nachschneiden.
Wir haben aber hier den Schnitt normal zur Spiralfläche gemacht. Daher kommt das hier nicht in Frage. Da stimmt alles.

An Alle
Das wird jetzt ne längere Sitzung. Erstmal muß ich, zu meiner Schande, zugeben etwas nicht erwähnt zu haben. Erklärung folgt unten.
Zu meiner Entschuldigung muß ich sagen, ich oder wir hätten dieses Problem, bei den Winkel, Durchmesser und Längenverhältnissen genauso gelöst, bzw. wenden es ständig an. Die entstehenden mismatches liegen in der Regel weit unter den Toleranzen.
Um dieses Problem zu lösen, mit dem ich mich übrigens seit Beginn meiner CAD Tätigkeit anno 85 (damals noch 3D wireframe)immer wiederkehrend befasse, gibts für mich eigentlich nur die Lösung des 3D sweeps. Ehler brachte mich, in einem früheren Beitrag schon mal auf die Idee, mit den motion_envelop_parts. War aber auch nicht das Ware.
Jetzt zur Erklärung, warums mit unserer Methode nie exakt zugehen kann. Ich stell hier mal ne Behauptung auf die ich später erläutern werde: " Niemand ist in der Lage, auf einem Zylinder eine exakt parallele Nut mit einem zylindrischen Werkzeug herzustellen" !!!
Erst mal ein praktisches Beispiel, dann die Theorie.
Man stelle sich ein Blech vor, in das man eine gerade oder schräge Nut fräst. Nun biegt man das Blech zu einem Rohr. Was passiert, wenn man die Inneseite des Rohrs als neutral bezeichnet, mit der Aussenseite? Sie wird gestreckt. Wenn jede Faser der Aussenseite gestreckt wird, was passiert mit der Nut? Sie wird breiter. Je tiefer die Nut desto breiter wird sie.
Nun zum Fräsen:
Hier spielt vor allen Dingen der Helixwinkel eine Rolle. Der Helixwinkel ist der Winkel zwischen Nut und Rohrachse. Die Formel für den Helixwinkel ist: Hekix=(Länge*tan(verdrehwinkel))/(Durchmesser *pi)*360.
Hieran sieht man schon, das der Durchmesser, sprich die Frästiefe eine wesentliche Rolle spielt.
Es ist ähnlich wie beim Zahnrad, alles bezieht sich auf den Teilkreis.
Ich bin beim erzeugen der Spirale vom Fräserboden ausgegangen. Hier habe ich einen bestimmten Helixwinkel. Senkrecht zu diesem habe ich meinen Schnitt erzeugt. Gehe ich jetzt am Fräser etwas höher, d.h. ich ändere den Durchmesser zur Drehachse, ändert sich automatisch der Helixwinkel und damit die Tangentialbedingung.
Einfacher ausgedrückt, bei gleichem Drehwinkel legt das Rohr beim Drehen, je weiter ich nach aussen komme, längere Wege zurück. Längere Wege bedeutet aber eine, oben, breiter Nut. Es entstehen im Prinzip zwei Rollflächen oder -flanken. Die unterschiedlichen Helixwinkel können in den Extremfällen zwischen 0°(Längsnut) und 90° (Ringnut) liegen.
Das Problem ist also nicht trivial. Die "Realität ist viel schlimmer."
Es kann nur folgendermaßen gelöst werden:
Auf dem Bohrungszylinder müssen zwei Kurven erzeugt werden, die die unterschiedlichen Helixwinkel wiedergeben. Die Endpunkte müssen dann zur nächsten Bohrung spiralt werden. Das muß für jeden Punkt gemacht werden. Dann Flächen über Berandung erzeugen und verschmelzen. Jetzt auschneiden. Ist aber auch nur angenähert, da der Helixwinkel iterativ gesucht werden muß.
Will morgen abend mal eine übertriebene Darstellung bildlich reinstellen, die das Problem vieleicht etwas klarer werden lässt. Aber wie gesagt ich machs wie oben beschrieben.(Bei diesen Verhältnissen)
Stellt sich natürlich die Frage, warum kann Pro/e keine 3D sweeps?
Vericut und NC könnens doch auch.
Vieleicht finden sich ja hier genug Leute um die Sache mal an Parametric ranzutragen.

Gruß bis morgen
Olaf

PS: hoffe wir haben noch viel Spaß mit diesem Thema

PPS: Ganz doll wirds wenn die Nut nicht mehr senkrecht zur Rohrmitte verläuft, dann hats sichs nähmlich "ausspiralt"

By Taiko 15. November 2002, 07:40

Hallo os (Du Nachtarbeiter) 

Woooooow, erst einmal U´s für die Abhandlung !!!!!
Als hätte ich es nicht geahnt, das es komplizierter wird  !

Ich werde es erst einmal bei der jetzigen Konstruktion belassen.
Aber Du hast recht, es sollte auch bei Pro/E eine Funktion geben um sollche KE´s zu erzeugen !!!
Ich gehe davon aus, dass so etwas doch öffters Verwendung findet.

Gruß, Taiko

By os 15. November 2002, 20:36

Hallo
Hier die versprochenen Bilder. 1. Bild zeigt, was passiert wenn man immer mehr ins Extreme geht, und "unsere Methode" benutz. Alois, hier auch die Antwort mit den Tangentenabweichungen. Man sieht sehr schön die unterschiedlichen Helixwinkel auf dem Nutgrund und dem Rohrumfang.
Man sieht, das der Spiralschnitt das nicht mitmacht, d.h. er ist ab der Nutgrundfläche nicht mehr tangential.
Bild 2 zeigt meinen "Pseudo-3D-sweep". So siehts in Wirklichkeit aus, wenn ein zylindrischer Fräser durch's Material fährt. Die kleinen Ratterspuren sind die Vorschubmarkierungen (kleiner Scherz).
Nicht das ihr denkt wir verwenden solche features in unseren Modellen. Ich mach das nur manchmal um irgendwelche Verschnitte zu überprüfen.
Bild 3 zeigt einen Schnitt durch die Bohrungsmitte der ersten Bohrung, senkrecht zur Zugkurve. Hier sieht man , das die linke Flanke völlig gerade ist. Muss sie auch, da das Werkzeug von ihr davonläuft. Die Linke dagegen zeigt eine Rollkurve, an der sich das Werkzeug abwälzt. Muss sie auch, da das Werkzeug hier in die Flanke hineinläuft.
Würde mich freuen noch ein paar Meinungen, Anregungen oder selbstgemachte Rezepte bezüglich des Themas bekommen zu können.
Bin für jede Antwort dankbar.

Gruß und schönes Wochenende
Olaf


By anagl 18. November 2002, 20:07

Hallo Olaf, ich habe das jetzt größtenteils verstanden (Warum die Nut nach aussen breiter wird, da überlege ich noch; eigentlich müsste sie doch genau dem Durchmesser des Werkzeuges entsprechen)  Bei Zug-Körper wird sie nach außen enger.
Dein Rauhheit sieht gut aus.--> wieviel Materialschnitte sind das?
Mein Ansatz mit der Mittelfläche und Versatz links und rechts müsste doch eigentlich für zylindrische Werkzeuge  funktionieren; Das beißt aber sofort bei kegligen Werkzeugen aus.
Wenn man die Startkurve (Um die Achse Verdrillte Kurve) konstruieren kann,könnte man auch mit einem gezogenen Verbund arbeiten, das müsste genauer als die Zugfunktion sein
@cbernuth Ist die Kurve zwischen zwei Punkten folgend der Zylinderfläche identisch mit einer Spiralkurve? Ich glaube ja
@Taiko Man kann auch mit geformten kurven arbeiten. Die Neigung muß mit durch einen zweiten Punkt bestimmt. Die X-Koordinate entspricht doch dem abgewickelten Kreisbogen Die Y-Koordinate dem Abstand in Zylinderrichtung

By os 19. November 2002, 21:22

Hallo Alois
Danke für dein Interesse.
Es sind 100 Fräserschnitte. Habs aber mit shared data , Aussnitt aus anderem Modell gemacht, um den Rechner nicht so zu quälen. Der Fräser ist das externe Teil.
Mit dem Verbundzug hast du mich neugierig gemacht. Ich bekäme aber vier Kurven, zwei links (oben, unten), zwei rechts (oben,unten) wie funktioniert dann der gezogene Verbund? So weit ich weiß, oder besser praktiziert habe, wird beim Zugverbund nur eine Leitkurve zugelassen, das andere machen die Schnitte. Oder habe ich mich da im feature vertan?

Gruß
Olaf

By anagl 22. November 2002, 20:44

Hallo Olaf,
habe mal durchgespielt was ich geschrieben habe
Die Schnittkurve von der Rotationsfläche mit der gezogenen Fläche ist doch wie oben beschrieben die Helix
Zug Verbund geht nicht, wenn die Leitkurve 3 dimensional ist frisst Pro/E keine Schnittkurve die von der Schnittebene abweicht. Kurve aus Berandungen ist wie reingestellt zu ungenau.
Eigentlich müsste ich mein Modell noch korrigieren. Für die n-ten Schnittkurven reicht  Rotieren und Verschieben entlang der Achse
Vielleicht geht Wildfire
Ein schönes Wochenende

By os 23. November 2002, 18:22

Hallo
@Alois und Alle die noch am Ball sind. Ich hab's , zu mindest für diesen speziellen Fall. Bilde mir ein, die Aufgabe zu 99.8736% gelöst zu haben. 100% traue ich mich nicht, bin Techniker.
Ich würde das Ding ja reinstellen, ist aber zu Hause auf einer Studi Version entstanden, nützt wahrscheinlich den Wenigsten.
Ein Wort noch zum Aufwand:
Ich würde auf jeden Fall die oben gezeigte Methode vorziehen, der Effizienz wegen. NC und Vericut werden zwar etwas mehr wegschneiden, wenn ich's aber weiß, warum, ist mir's sch.... egal.
Bevor ich nun den Lösungsweg erläutere, erst mal Danke an Alois für den Denkanstoß mit dem Verbundschnitt. Habe ihn zwar nich so verwendet wie du's beschrieben hast, aber das Wort allein genügte.
Das Resultat stellt Bild 1 dar
So, jetzt das "Kochrezept"
1. Bohrungen mit geschlossenen Flächen erzeugen
2. Spiralfläche erzeugen, die Spiralfläche wird dabei durch die Mitte der beiden Bohrungsflächen erzeugt.
3. Fläche erzeugen mit #ziehen#senkrecht Leitkurve, Zylinderbodenkurve benutzen, SKizze ist ein Strich, der den Zylinderdurchmesser repräsentiert.
4. #3 wiederholen mit der Zylinderkopfkurve.(das war jetzt alles  Bild 2)

Dadurch erhalte ich schon mal vier tangentiale "Flächen"- Kurven
(Wollte eigentlich alles mit Flächen, ohne Kurven erschlagen, ging aber nicht, siehe später).

5.Jetzt kommt's (Alois Tip mit dem Verbundschnitt)
Fläche erzeugen, durch den ersten Zylinder.
#erzeugen#flaeche#spezial#gezogener verbund
Leitkurve ist die Zylindermittelachse (Skizzierebene ist egal, das Ding ist ja rund)1. Schnitt ist wieder ein Strich , der die Flächenkante am Zylinderboden refferenziert. Achtung, man kann nicht den Zylinderradius refferenzieren, klappt sonst nicht mit der Tangentialbedingung (hat mich ca. ne Stunde gekostet um diesen Blödsinn herauszufinden), also die Linie nach beiden Seiten überstehen lassen. 2. Schnitt ist wieder ein Strich der die Flächenkante am Zylinderkopf refferenziert (auch überstehen lassen!!!)

6. Das ganze mit dem Zweiten Zylinder wiederholen.
7. Jetzt Schittkurven erzeugen (wollte ich eigentlich vermeiden), mit den zwei Verbundflächen und den zwei Zylinder, ergibt vier Kurven, je zwei pro Zylinder. Das sind meine Berandungskurven. (Bis jetzt Bild 3)
8. Zwei Flächen erzeugen (Flankenflächen) mit #spezial#berandung. Dabei sind die Berandungen die zwei jeweils erzeugten Kurven und die tangentialen Flächenberandungen.
9. Flächen verschmelzen. Dabei folgendermaßen vorgehen: zuerst die Hüllkurven des Zugs verschmelzen, dann die beiden Zylinder Verschmelzen.
10. Jestz noch eine Berandungsfläche für die Bodenflächen erzeugen. (Halbkreise des Zylinderbodens und Flächenzugkurven) Diese auch Verschmelzen.
11. #Materialschnitt#Sammelflächeverwenden erzeugen
12. Fertig

Sollte auch mit Konus funktionieren. Hab's nicht mehr probiert, hab's aber im "Gefühl". Habe auch meinen "Ratterschnitt" durchlaufen lassen. Überall tangetial!!!. Bei Messungen oben und unten ergab sich eine Abweichnung von 0.0014mm (sch.. drauf). Ich denke das ist das äußerst Mögliche was man aus 2001 rausholen kann. Warten auf wildfire!! Obwohl auch hier keine 3D-sweeps kommen (Zitat Ehlers).
Eins noch. Das war jetzt für diesen besonderen Fall. Was machen wir wenn die Bohrungsachsen nicht mehr durch die Rohrmitte gehen, oder am Fräser ein Eckenradius ist???

Hat Spaß gemacht. C by os mit der Empfehlung zum ausprobieren.

Gruß und schönes Wochenende
Olaf

   


[Diese Nachricht wurde von os am 23. November 2002 editiert.]
PS: sollten vieleicht dieses Thema bis zur wilfire weiterverschleppen.

[Diese Nachricht wurde von os am 24. November 2002 editiert.]

By anagl 26. November 2002, 21:06

Hallo Olaf, ich habe Deine Abhandlung gelesen, für den zylindrischen Fall ist dieser Weg meiner Meinung nicht nötig; Hier reicht definitiv die Mittelfläche der Spirale nach links und rechts um den Radius zu versetzen. Für einenen stufigen Fräser habe ich auch mit Berandungen (natürlich auch Radien) gearbeitet, da wie ursprünglich gedacht Zug-Verbund analog http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum12/HTML/002385.shtml nicht geht (Zug-Kurve 3D und Schnittkurve 3D geht scheinbar nicht)
Meine Lösung ist aber ungenauer, das muß ich nochmal Analysieren
Irgendwie habe ich vergessen am Freitag meine Datei ranzuhängen. Hole ich nach 

By os 26. November 2002, 21:44

Hallo Alois
Ich denke bei eienem eifachen Flächenversatz passiert das schon oben gezeigte im Bild heli2. Unten ist die kurve tangetial, oben aber nicht mehr. Bin mal auf deine Lösung gespannt.

Gruß
Olaf

By os 27. November 2002, 21:41

Hallo Alois
Der Groschen ist gefallen. Jetzt hab ich verstanden und nachvollzogen was du meintest. Zweiseitiger Flächenoffset auf die Mittelfläche. Hast's ja auch so geschrieben (Irgendwie hat ich was anderes im Kopf). Habs nachgemacht. Offset, dann Flächen mit den Endzylindern verschmelzen und ausschneiden. Klappt sehr gut. Gemessene Winkelabweichung, bei mir < 0.0004 (sehr gut).
Übrigens müßte auch beim Konus klappen. Hier ist die Spiralfläche halt ein "V". Wills noch versuchen. Es eröffnen sich noch ungeahnte Möglichkeiten.

Gruß
Olaf

By anagl 28. November 2002, 09:09

Hallo Olaf,
Bei einer V-Kontur wäre ich sehr skeptisch. Ich komme jetzt nicht dazu mein Teil zu überarbeiten. Es ist sehr chaotisch, weil ich verschiedene Sachen ausprobiert habe. Kann eher als abschreckendes Beispiel dienen. Trotzdem
Alois

[Diese Nachricht wurde von anagl am 28. November 2002 editiert.]

By qwertzu 28. November 2002, 15:16

Hallo zusammen,

ich bin wohl etwas spät auf diese Diskussion gestoßen. Seit ca. einem halben Jahr suche ich nach einer Lösung zum Thema "3D-Cut".

Leider sind unsere Nuten nicht so schön regelmäßig (s. Bild). Eine Methode die (seltsamerweise) in einem eingeschränktem Wertebereich funktioniert ist die, eine gezogene Fläche von der Mitte der Nut nach beiden Seiten zu versetzen (offset) und mit deren Hilfe einen Materialschnitt zu erzeugen.
Der Wertebereich ist eingeschränkt, weil ein echter Fräser keine Selbstüberschneidungen kennt, man bei realen Teilen aber sehr schnell an diese Grenze stößt. Wir können keines unserer realen Teile mit dieser Methode modellieren.
Vielleicht kann ja diese Diskussionsrunde dazu beitragen, dass PTC aktiv wird und einen "echten 3D-Schnitt" rausbringt.

By os 29. November 2002, 21:12

Hallo
@alois
Sieht sehr gut aus dein Modell. Wie hast du die eine Seitliche Berandungsfläche erzeugt? Hatte leider kaum Zeit es näher zu analysieren. Wie kommt der mittlere Querschnitt zu Stande?
Will am Wochenende mal das "V" probieren.
@Klaus
Wie kommen euere Fräsbahnen, d.h. die Fräserleitkurven eigentlich zu Stande? Sind das irgendwelche gerechneten Kurven? Was ist das eigentlich? Sieht aus wie irgend eine Steuernocke aus ner Getriebesteuerung aus.

Und jetzt noch einer für's Wochenende für alle zum Grübeln:
Wenn man jetzt mal keinen Zylinder zum erzeugen der Nut nimmt, sondern eine Scheibe, sprich Scheibenfräser, wie gehts dann?
Will mich auch mal selbst dran setzen, aber erst mal kommt das "V"

Gruß und schönes Wochenende
Olaf

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