HW/SW / Pro ENGINEER
By Kaan 16. Januar 2002, 09:14

Hallo alle zusammen,

für eine noch zu definierende Workstation habe ich ein paar Fragen.
Kann mir jemand sagen:
1. ob Pro/E oder Solidworks oder Inventor ein Dual Pentium III Board unterstützt?
2. und ob vielleicht ein Pentium 4 doch besser ist?
2. und welche Grafikkarte zu empfehlen ist?

diese Frage stelle ich dem Pro/E, Solidworks und den Inventor-Forum, da ich auch noch in der Auswahl der geeigneten CAD-Software bin, also alle Freiheiten  .

Für die Auswahl der CAD-Software nur ein paar Anhaltspunkte:

1. Konvertierung bzw. Umgang mit Kundendaten* (*Automobil, allg. Masch.u.Anl.-bau, Flugzeugindustrie)

2. Erstellung von 3D-Modellen für Simulation* (*Kinematik, Prozessablauf, Roboterbewegung)

3. Konstruktion (Maschbau)

für Ihre Antworten bedanke ich mich im Voraus.

By cwillmann 16. Januar 2002, 09:58

Hallo Kaan,

- Pro/E unterstützt keine Dual-Prozessoren,
- Ein P4 mit RAMBUS ist bei genügend finanziellen Mitteln :-) optimal,
- Als Grafikkarte tut es mittlerweile jede "normale" nVidia-Karte, je nach Anwendungsgebiet (Animation, ...) besser aber FireGL,Oxygen,...

Zu allen Punkten kannst Du mit den Suchoptionen einige Threads finden, die sich mit dieser Problematik beschäftigen.

Die genannten Anforderungen können mit Pro/E umgesetzt werden. Gerade hier zeigen sich bei Konkurrenzprodukten die Grenzen (SolidWorks bietet z.B. keine genormte STEP-Schnittstelle, was im Austausch zu häufigen Problemen führt).

By matzomat 18. Januar 2002, 09:05

Hallo Kaan,

ich kann cwillmann bis auf den Punkt mit der Grafikkarte nur zustimmen. Habe selber ein P4 mit 2GHz und 1Gbyte Rambus und das Ding ist echt schnell (vorher P3 mit 8oo MHz). Wenn Du mit größeren Baugruppen oder Motion (Bewegungngsanalyse)arbeiten willst, sollten es aber schon 1GB Hauptspeicher sein.
Und nun zu der Grafikkarte: ich hatte bis vor kurzem noch eine "normale" 32 MB Karte, jetzt eine GL2 mit 64MB und was soll ich dir sagen, die großen Baugruppen drehen sich wie der Teufel. Bei den Rechenläufen für Bewegungsanalysen hat sich die Rechenzeit um den Faktor 10 verkürzt.
Mein Fazit: wenn man viel mit Pro/E arbeitet sollte man das Geld ausgeben, denn über die Jahre spart man dadurch viel Zeit und Nerven.

Matzomat

By sadolf 18. Januar 2002, 16:37

Hallo Kaan,

die Doppelprozessorunterstützung liegt eigentlich mehr am OS. Auf der PTC/EUC Konferenz letztes Frühjahr in Berlin hatten Compaq und HP Doppel-Xeon (P4) Maschinen mit W2K und 2001i an die PTC-Jungs verteilt und siehe da, sobald proe zu schuften anfing (Grafik), hat der Taskmanager gezeigt, wie der zweite Prozessor mit hochfuhr.
Die Kisten waren sauschnell, sofern man das mit Demo.asm beurteilen kann.

By anagl 21. Januar 2002, 08:54

Hallo sadolf, Hallo allerseits,

stimmt da gibt's meines Wissens nach ein Patent von SUN und PTC, daß PTC ab  Proe2001 auch auf anderen Hardwareplattformen nutzen darf.
Diese Technik beschleunigt aber nur die Hiddenline-Darstellung; Nach meinem Kenntnisstand müsste das auch auf anderen Betriebssystemen funktionieren (auch NT , natürlich müssen die Treiber dazu stimmen siehe oben)
Wer hat Erfahrungen damit

Servus

Alois

By sadolf 29. Januar 2002, 15:12

Was ich gesehen hatte war shaded.
Frag doch mal bei Compaq bzw. 3Dlabs (Oxygen GVX420)?!

By Armin 29. Januar 2002, 18:42

Also ich arbeite schon lange mit 2-Prozessor-Maschinen. In letzter Zeit eher mit Athlons, da spart man sich im Winter die Heizung 

Bei mir zeigt der Taskmanager immer zwei arbeitende Prozessoren, allerdings als Summe maximal 60% Auslastung für Pro/E. Nur wenn halt Mechanica im Hintergrund werkelt, bin ich bei 100%

By Armin 29. Januar 2002, 21:28

Ach, und was ich noch zur Grafikkarte sagen kann:

Ich habe da eine Elsa Gloria 3, die kann in Pro/E ein Spektrometer mit ca. 250 Teilen, halbtransparenten optischen Bauteilen und mindestens 80 Schrauben (mit realem Gewinde) noch fast ruckfrei bewegen.
Meine Meinung: Die ist ihr Geld echt wert.

Und als "Mittelklasse-Karte" in etwa 1000 mal so schnell wie meine "High-End-Intergraph"-Karte von 1997 für seinerzeit eine 5-stellige Summe.

(Und die war damals schon viel schneller als meine Indigo-2, blos nicht dran denken, wieviel Geld da durch den Kamin ging...)

By sadolf 25. Juni 2002, 08:57

Übrigens hat in Atlanta einer von den Compaq - sorry, jetzt HP-Jungs - einen interessanten Vortrag zum Thema Memory- und Doppelprozessortuning auf den Windows-Workstations gehalten. Nur leider sind die Folien nicht auf der CD. Ich bleib aber dran.

By Huebl 25. Juni 2002, 09:53

Jo bei uns laufen auch Maschinen mit 2 CPU's, aber die volle Rechenleistung ist meißt nicht drin. doch bis zu 60-70% gesamtauslastung geht es schon. Das hat aber den Vorteil das wenn eine Rechnung mal Wieder länger dauert man den Rechner noch für etwas anderes nutzen kann. Mit einer 64 MB Grafikarte sollte man schon dabei sein und min 1GB schneller Hauptspeicher sollte auch drin sein.
(Wir fahren mit 2GB Rmbus)

By manuki 25. Juni 2002, 17:42

Hallo Kaan,

es gibt einige Punkte, bei denen Pro/E Doppelprozessoren unterstuetzt, und zwar auf allen Plattformen. Dazu gehoert das Schattieren, der Preview im File-Open Dialog und einige andere Sachen. Generell haben wir die Erfahrung gemacht, dass (zumindest unter Windows) ein schnellerer Prozessor viel mehr bringt als zwei Stueck.
Wesentliche Vorteile bringen Dual-Prozessor Maschinen allerdings dann, wenn man langwierige "Nur-CPU" Aktionen (Simulationen, BMX-Optimierung, Renderings usw.) macht. Dann kann man damit einen Prozessor beschaeftigen und mit anderen Applikationen trotzdem noch vernuenftig arbeiten.

Gruss, Manuki

By Beere 25. Juni 2002, 19:21

@cwillmann

Na da muss ich doch mal 

Zitat:Original erstellt von cwillmann:

(SolidWorks bietet z.B. keine genormte STEP-Schnittstelle, was im Austausch zu häufigen Problemen führt).

Ob da was genormt ist oder nicht...weiß ich nicht...ist mir persönlich auch egal....

Step von SWX - Pro/E kein Problem
Step von Pro/E - SWX ebenfalls kein Problem
Beide wegen funktionieren perfekt 

wie es in Richtung CATIA V5 läuft haben wir noch nicht getestet 

Gruß
Andreas

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