Wer hat Erfahrung mit Cabling ? / Pro ENGINEER
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By Marki
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23. Februar 2001, 12:44
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Hallo und guten Tag,wer setzt Cabling oder Piping ein? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Wie aufwändig ist das Verlegen von Flachbandkabeln? Gruss Marki
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By dbexkens
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25. Februar 2001, 15:56
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Hallo Marki,dieses Thema kann man leider nicht so schnell zusammenfassen. Ich will ein paar Aussagen aus der Praxis versuchen: - Pro/CABLING geht m.E. prinzipiell ganz gut zur Simulation der Verlegung und zur Darstellung für Zeichnungen oder schattierte Bilder. - Analysen (Globale Durchdringungen) wenig einsetzbar, da Kabeldicken nur Kosmetik. - Zeichnungen von Kabeln sind problematisch. Das HARNESS-MFG ist da (vorsichtig ausgedrückt) nicht ganz praxisgerecht. - Flachbandkabel gehen ganz gut. Mit ein paar Tricks ist das auch nicht so sehr aufwendig. - Bei CABLING und PIPING immer daran denken, dass in der Baugruppe verlegt wird. Das kann sehr aufwendig werden, je nach Produktstruktur. - PIPING halte ich für recht praktikabel, wenn man nicht zu kleine "Röhrchen" verlegen will. Also Maschinenbau i.O. aber wenn DN<10 sollte sehr überlegt vorgegangen werden. - Zeichnungen von PIPING-Modellen ganz praktikabel, aber wenn Änderungen anliegen, das alte Problem, dass in der Baugruppe geändert werden muss (Versionierung!!). - Bei CABLING und PIPING gilt: Erzeugte Modelle lieber nicht in anderen Baugruppen einbauen. Selbst wenn sehr trickreiche Beziehungen aufgebaut werden, die sogar regenerierbar sind, bleibt immer noch das Problem der Versionierung. Und INTRALINK oder andere Tools ist bei beiden sowieso ein Thema für sich. Grüße Detlef
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By Marki
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26. Februar 2001, 11:44
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Hallo Detlef,besten Dank für die Info. Deine Antworten werfen bei mir folgende Fragen auf: Zitat:Original erstellt von dbexkens:
- Analysen (Globale Durchdringungen) wenig einsetzbar, da Kabeldicken nur Kosmetik. - Zeichnungen von Kabeln sind problematisch. Das HARNESS-MFG ist da (vorsichtig ausgedrückt) nicht ganz praxisgerecht.
Das Cabling würde bei uns für die Platzabklärung und als Montagedokumentation (Arbeitsanweisung) gebraucht. Je nach Maschienentyp gibt es einige 100 Kabel zu verlegen. Ist dieses Vorhaben vernünftig zu realisieren? Zitat:Original erstellt von dbexkens:
- Bei CABLING und PIPING immer daran denken, dass in der Baugruppe verlegt wird. Das kann sehr aufwendig werden, je nach Produktstruktur.
PTC empfiehlt eine Cablingbaugruppe, ist das nur zusätzlicher Aufwand oder sollen die Kabel in der normalen mechanischen Baugruppe eingebaut werden? Zitat:Original erstellt von dbexkens:
Und INTRALINK oder andere Tools ist bei beiden sowieso ein Thema für sich.
Wo liegt die Problematik? Anzahl Dateien(Ladezeiten), sind Kabel Teilefamilien? Wir setzen CADIM/EDB ein und vermeiden wo möglich Teilefamilien. Gruss Marki
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By dbexkens
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20. März 2001, 14:05
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Hallo Marki,sorry wegen der späten Antwort; war im Urlaub. Cabling für Platzabklärung m.E. nach gut verwendbar (wohlgemerkt: keine Durchdringungen möglich. Cabling als Montagedokumentation kann ich leider nicht beantworten. Bei einfachen Anforderungen sicherlich machbar. Lieber testen. Einige 100 Kabel sind möglich, da ein Kabelbaum ein PART ist und ein Kabel ein Konstruktionselement. Aber Cabling geht aus der Definition heraus immer nur in der Baugruppe. Wer also ein ganze Maschine verkabeln will, hat es da immer mit einem BUFF (Big Ugly Fat Fucker) zu tun. Trickts dazu gibt es aber die haben auch ihre Grenzen. Die von PTC empfohleme Kabelbaugruppe ist sicherlich sinnvoll (siehe BUFF), aber sollte nur von sehr geübten Anwendern bearbeitet werden. Und dann muss das Ganze natürliich immer noch in die zugehörende Geometrie rein, also wieder im BUFF einbauen, ansehen, usw.. Zur Problematik: Cabling hat keine Teilefamilien. Das ist sehr hinderlich, wenn das gleiche Kabel, nur mit anderen Verläufen, in einer anderen Baugruppe verlegt werden soll. Beispiel: Stromkabel 2m lang (immer gleiche Nummer aber jedesmal anders verlegt). Dann die KE´s innerhalb des Kabelbaums. Die "normalen" sind die Kabel, aber da gibt es dann ja auch Kabelbinder, Marker usw. Hier fängt die Stücklistensache an, interessant zu werden. Anzahl der Dateien ist kein Problem, da in einem Kabelbaum (PART) mehrere KE´s (Kabel und Marker und....) liegen und Ladezeiten sind eher niedrig, da nur wenig Informationen und keine Volumengeometrie. Cabling und CADIM/EDB: muss ich zu sagen, dass meine Cabling-Infos jetzt 3/4 Jahr alt sind und CADIM auch nur bis zur Version 2.3.3. Seit dem habe ich, wegen Firmenwechsels, keine Lizenzen mehr und kann nur spekulieren und nicht testen. Trotzdem: CADIM wird einen Kabelbaum wahrscheinlich (80-90%ig sicher) als Dokument anlegen und auch die DOK-DOK- Verknüpfung hinkriegen. Die Stückliste innerhalb des Kabelbaums wird wahrscheinlich nicht als ART-Struktur übertragen, wie es von den Pro/E-Baugruppen geht. Also die wichtigste Verwaltung wird funktionieren. Vorschlag: Mal von Software-Lieferanten eine Cabling-Baugruppe nach Vorlage erstellen lassen. Müsste auch ohne Cabling-Lizenz aufrufbar sein. Dann testen, auch mit CADIM (bzw. evtl. schon Axalant?). Grüße Detlef Bexkens
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