Datenbestand im Batchlauf überprüfen / Pro ENGINEER
By Kreyenkamp 09. Februar 2002, 11:16

Hallo,

ich möchte meinen Datendestand (>30.000 Zeichnungen), mit allen Teilen, Baugruppen und dazugehörigen Teilefamilien, überprüfen.
Dazu muss jede Datei einmal aufgerufen und regeneriert werden, das Ergebnis (Funktioniert: Ja oder Nein) muss in einer Datei protokolliert werden.

Ich will meine Daten in ein EDM/PDM System (Pro*File) verwalten und für die Datenübernahme möchte ich den Datenschrott von den Gutdaten im Vorfeld trennen. Zusätzlich erhoffe ich mir eine Aufrufzeit für meinen Datenbestand zu bekommen um die Dauer der Datenübernahme einschätzen zu können.

Wer hat Ideen und welche Programme verwendet ihr.

MFG
Reiner

By ehlers 11. Februar 2002, 13:47

Ich gebe mal als knappe aber doch richtungsweisende Antwort:
Versuchen Sie es mit Modell-Check. Protokoll kann erstellte werden, Batchmodus ist möglich, Lizenz meist mit Pro/E erworben.
Ich arbeite gerade heute an Implementierung für Modell-Check, auch wir werden Daten von Externen prüfen, korrigieren und in Datenbank (Intralink) einstellen. Was offen bleibt ist nur, was machen Sie mit Zeichnungen die Fehler haben, oder die nicht mehr relevant sind. Modell-Check kann bis zu einem gewissen Grad Daten korrigieren, die definition der Prüfkriterien ist nur erstmal zu erstellen. Alle wichtigen Infos sind auf der Help in der 2001 drauf. Vieles funktioniert genauso auch in 2000i2.

By giatsc 12. Februar 2002, 22:36

Wir arbeiten auch mit Pro/E und PRO*FILE (Tolles PDM für Pro/E)

Wir haben uns dafür entschieden, Aenderungen von Teilestammdaten in Pro/E (Parameteränderung) und nicht - wie standardmässig vorgesehen - in PRO*FILE zu durchzuführen.

Dies hat den Nachteil, dass wir die guten Prüfeigenschaften von PRO*FILE (Referenzlisten usw.) nicht gebrauchen können, um unsere Pro/E  Parameter usw. zu prüfen.

Wir überlegen uns deshalb auch den Einsatz von MODElCHECK, um die Teile vor dem Einchecken zu prüfen. Wir wünschen uns ein automatisches Check-Gate durch MODELCHECK, welches nur das Einchecken von Objekten erlaubt, welche keine kritischen Kriterien (in Modelcheck konfigurierbar) verletzen.

Es kann uns also nur recht sein, wenn weitere PROCAD Kunden, ein solches Tool wünschen. Together we're strong...

Als "Nebeneffekt" kann MODELCHECK wie durch "ehlers" erwähnt, im Batchlauf ganze directories prüfen, und Prüfberichte generieren.

Es kann auch eine vollständige Regenerierung einer Baugruppe erzwingen (was Pro/E standardmässig nicht kann) und so "eingefrorene" oder unregenerierbare Komponenten aufspüren. Dies ist gerade im Zusammenhang mit PRO*FILE enorm wichtig, da PRO*FILE beim Check-In eine solche Regeneration erzwingt.

Nebenbei: Pro/MODELCHECK ist - abgesehen von den Kinderkrankheiten und der komplizierten, unzeitgemässen Konfiguration - ein tolles Tool, das neuerdings mit der neuen Foundation-Lizenz von Pro/E "gratis" mitgeliefert wird. Und so hätte es auch immer schon sein sollen...

Gruss Thomas

By fossy 18. Februar 2002, 10:17

hi,

Zitat:Original erstellt von giatsc:

...
Wir überlegen uns deshalb auch den Einsatz von MODElCHECK, um die Teile vor dem Einchecken zu prüfen. Wir wünschen uns ein automatisches Check-Gate durch MODELCHECK, welches nur das Einchecken von Objekten erlaubt, welche keine kritischen Kriterien (in Modelcheck konfigurierbar) verletzen.
...

zitat aus der modelcheckhilfedatei:
...
Stellen Sie für jede Prüfung einen Wert für den interaktiven (I), Batch- (B), Regenerierungs- (R) und
Speichermodus (S) ein. Folgende Werte sind für jede Prüfung verfügbar:
 N – Prüfung nicht durchführen.
 Y – Prüfung durchführen, aber keine Problembeschreibungen in den Zusammenfassungsbericht einfügen, sondern nur in den vollständigen Bericht, der als zweiter Bericht angezeigt wird. Die Einstellung=v=sollte bei geringfügigen Problemen oder für Prüfungen verwendet werden, mit denen ausschließlich Informationen geprüft werden.
 E – Prüfung wird durchgeführt, und bei einem Fehlschlag wird ein Fehler ausgegeben. Die Fehler werden im Zusammenfassungsbericht und im vollständigen Bericht angezeigt. Wenn Fehler erkannt werden, wird ein Modellparameter erzeugt, dessen Wert der Anzahl von Fehlern im
Modell entspricht. Es kann ein PDM System eingerichtet werden, um fehlerhafte Modelle zu protokollieren oder sogar das Einchecken dieser Modelle zu verhindern. Die Einstellung=b sollte nur bei sehr schwerwiegenden Problemen verwendet werden.
 W – Entspricht der Einstellung b, es werden jedoch keine Modellparameter erstellt. Die Einstellung=t=sollte bei weniger schwerwiegenden Problemen verwendet werden.
...

ist das nicht das, was ihr euch wünscht???

By giatsc 18. Februar 2002, 18:41

Hi Fossy

Das ist exakt das, was wir uns wünschen.
Leider muss dies auch dem PDM (in unserem Fall PRO*FILE) beigebracht werden. Sollte aber keine grosse Sache sein...

Wir werden auf jeden Fall im Laufe dieses Jahres mit MODELCHECK einsteigen (zuerst für "Super-User" (Anwenderbetreuer) und später dann für jeden Arbeitsplatz inkl. PDM-Gate. Dies muss aber noch programmiert werden.

Gruss Thomas

By OliverKlotz 20. Februar 2002, 12:52

Hallo an alle,

wir nutzen ModelCHeck nun seit 18 Monaten sehr restriktiv (bei jedem Regenerieren und Sichern) und werden in Zukunft über eine kleine Trigger-Applikation sicherstellen, dass nur iO-Daten ins Intralink eingecheckt werden können.

Da ich hier keine Werbung machen möchte biete ich allen interessierten Lesern an, per Mail direkt mit mir Kontakt aufzunehmen.

Gruß,

Oliver Klotz

(c) 2003 www.CAD.de