PROE-Volumen-Modell => Mittel-Flächen-Modell? / Pro ENGINEER
By barneygamble1 17. Oktober 2002, 20:04

Hallo,

ich möchte von einem PROE-Volumen-Modell mittels ANSYS eine Strukturanalyse machen (Export/Import wahrscheinlich über *.iges).
Bei dem PROE-Modell handelt es sich um den Wagenkasten eines Zuges, also um ein eher dünnwandig strukturiertes Modell. Für die FEM-Analyse genügt mir deshalb ein Flächenmodell(=>Shell-Elemente). Allerdings benötige ich aber anderweitig noch das Volumen-Modell des Wagenkastens. Deshalb meine Frage: Wie muß die Strategie zur Erzeugung des Wagenkastens(Volumen-Modell) aussehen, um davon halbwegs automatisiert ein (Mittel-)Flächen-Modell ableiten zu können(Mittel-Fläche wegen neutraler Faser)? Ist sowas überhaupt möglich? Wenn ja, wie funktioniert das und über welche Konstruktionselemente?

MfG barneygamble1

By Johann Heim 18. Oktober 2002, 07:52

Hallo,

ich habe erst ein paar mal ein Mittelflächenmodell für einen Berechner ( ich bin kein Berechner) ableiten müssen. Allerdings war dies für Teile einer Schweissbaugruppe (gebogene Bleche, gebogene Profilquerschnitte). Solange die Teile eine konstante Wandstärke hatten, hat ProE mir die Mittelflächen sogar automatisch erzeugt. Die Modelle waren von veschiedenen Personen modelliert worden und daher auch sehr unteschiedlich aufgebaut.
Hast Du vor den Wagenkasten als Baugruppe oder als Part aufzubauen. Wenn Du es als Baugruppe machst, dann erzeuge in den Einzeltelen die Mittelflächen, exportiere diese relativ zum Baugruppenursprung als IGES, lese alle IGES Daten in ein Part ein und exportiere diese Flächen wieder mir IGES. Somit hast du dann alle Mittelflächen in einem Modell.
Diese Flächen treffen sich an den Nahtstellen natürlich nicht, aber mir wurde damals gesagt, dass dies ANSYS kompensieren.

Gruss

Hans

By Huebl 18. Oktober 2002, 07:53

Hi barneygamble1

Also wenn Du eh ein Modell anlegen möchtst das für die FEM Rechnung gebraucht wird, dann  wird dort wohl sicher so einiges vereinfacht sein, damit ist das Modell dann sicher nicht mehr so komplex.
Als Vorschlag zur nutzung von Flächen und Volumenmodell:
Mit der Konstruktion der notwendigen Mittelflächen (neutrale Faser) beginnen. Modell somit fertigstellen. Damit hast Du Dein Berechnungsmodell. Dann diese Flächen Vererben (Inharitance feature, ab Pro/E 2001)oder KopieGeom oder Variante. IMHO Vererben würde ich bevorzugen. dann die Flächen Aufdicken und daraus über Sammelfläche nutzen Volumenkörper erzeugen. Eventuell muß man vorher noch einige Flächen trimmen und oder verschmelzen.

Also viel Spaß bei der Arbeit und viele Grüße von der Wasserkante

By ehlers 18. Oktober 2002, 09:28

Beim Arbeiten mit Dünnen Volumenelementen (KE`s) Flächenaufdicken und Schalen wird im FEM-Vernetzer automatisch ein Mittenflächenmodell erstellt. Des weiteren bleiben aber immer noch ein paar Flächen die nicht gepaart werden können. durch entfernung von Rundungen sollte es aber dann vielleicht doch klappen (Rundungen möglichst spät erzeugen). Die Anbindung der Bleche macht oft Probleme da Mittenflächenmodell nicht immer an das benachbarte Mittenflächenmodell anliegt. Die Paarungen lassen sich im Vernetzer oft nach oben, unten oder Mitte legen.

By Roland Leiter 18. Oktober 2002, 13:15

Hallo,

bei einem bestehenden 3d-Modell würde ich die Teile in Blechteile umwandeln, dann nach ProMechanica gehen und dort automatisch die Schalenpaare erzeugen.
Dann BG öffnen, Schalenpaare anzeigen und IGES exportieren -> Mittelfläche.

Nachteil: dafür brauche ich eine ProMechanica LIzenz, und dann bräuchte ich ja kein Ansys, oder ;-).

mfg
Roland Leiter

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