entlang Leitkurve schneiden / Pro ENGINEER
By armino 12. Dezember 2002, 15:50

Hallo

Habe ein Anfängerproblem!

Möchte eine schraegverzahnte Zahnstange modellieren.
Habe die 1. Zahnluecke entlang einer Leitlinie geschnitten.
Das Problem stellt sich jetzt beim mustern. Habe mit veschiedenen Referenzierungsarten probiert. Komm einfach nicht drauf, wie ich vorgehen muss, damit ich die korrekte Inkrement-Richtung erhalte.
Das Muster bewegt sich in alle Richtungen, nur nicht entlang der Stirnflaeche der Zahnstange.
Ist das Vorgehen mit der Leitkurve prinzipiell korrekt?

Gruss  Armino


By os 12. Dezember 2002, 21:51

Hallo
Entweder habe ich was verkehrt gelesen oder mein Vorgänger hat was falsch verstanden. Das ist kein Rad sondern eine Stange. Das mit dem radialen mustern ist eins der beliebtesten Themen im Forum.
Aber jetzt zur Stange. Ich nehme an das du das falsche Steuermass zur Mustererzeugung benutzt hast. Habe da mal eine Zahnstange M10 auf die Schnelle erstellt. Bin folgendermassen vorgegangen:
- Stange erzeugt
- #erzeugen#materialschnitt#ziehen
- Leitkurve skizzieren (Referenz ist die Kopffläche der Stange)
  (Leitkurve auf beiden Seiten überstehen lassen, wegen der Überschneidung)
- Punkt auf der Leitkurve und der Stangenkante erzeugen
- Mass erzeugen zwischen Punkt und Stirnfläche (wird später mein Mustersteuermass)
- Schrägungswinkel bemassen
- Leitkurve fertig
- Schnitt skizzieren
- Muster erzeugen mit dem oben genannten Mass als Steuermass
- Anzahl der Lücken eingeben
- fertig

Übrigens, das mit Schnitt ziehen ist keine schlechte Lösung für diesen Fall. Man erspart sich jede Menge Bezüge um die Schrägenrichtung zu erzeugen. Aber viele Wege führen nach Rom, ist alles Geschmackssache wie mans macht, hauptsache das Ergebnis stimmt.

Gruß
Olaf

By armino 13. Dezember 2002, 08:24

Vielen Dank Olaf, exakt das Ding mit der Definition des Steuermasses
war der Krux der Sache.
Ihm wurde geholfen!!

Gruss Armino

By ehlers 13. Dezember 2002, 09:38

Ich möchte nur mal darauf hinweisen das man aus diversen Programmen eigentlich den Stirnschnitt erhält! D.h. man sieht in Achsrichtung aufs Zahnrad! Dieser Stirnschnitt gilt dann nur für eine bestimmte Steigung.
Ich verwende den Gezogenen Verbund zum Ziehen des Stirnschnittes.
Die Leitkurve wird auf einer On-The-Fly-Ebene erzeugt die als Musterwert dient.
Das ist eigentlich der weg wie in der Industrie die exaxten Verzahnungen definiert werden.

Ich weiß uns da in guter Übereinstimmung mit anderen Firmen. Man braucht halt den Stirnschnitt z.B. aus Hirn-Berechnung!

By os 13. Dezember 2002, 18:04

Hallo
Sicher ist der Stirnschnitt bei Verzahnungen, und nicht nur dort, das Mass aller Dinge in der Verzahnung. Alle Berechnungen beziehen sich auf den Stirnschnitt. Aber was soll ich bei ner Zahnstange groß berechnen, es sind einfach zwei Schrägen (DIN-mäßig 20°) mit dem Abstand m*pi/2. Hierfür braucht man keine berechneten Evolventen. Profilverschiebung gibts auch nicht. Ich, für meine Anwendungen, benötige im Prinzip immer nur eine Lücke. Sollte ich mal in die Verlegenheit kommen ein ganzes schrägverzahntes Rad erzeugen zu müssen, lese ich meine Daten auf ein um eine Koordinatenachse gedrehtes Koordinatensystem ein, mustere das Koordinatensystem und anschließend die Verzahnung mit Referenz. Klappt auch ganz gut.
Nur mal so.

Gruß und schönes Wochenende
Olaf


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