Wie seid ihr mit PRO/E zufrieden? / Pro ENGINEER
By HGP 11. März 2002, 15:55

Hallo Forum

Wie seid ihr mit PRO/E zufrieden? Wir sind am überlegen einen Systemwechsel durchzuführen (derzeit Autodesk Mechanical Desktop). Hat jemand schon Erfahrungen mit der Datenübernahme von Mechanical Desktop? Unsere Hauptanwendungen sind: Allgemeiner Maschinenbau (Fräs-, Dreh- und Blechteile, komplexe Kunststoffteile + Formenkonstruktion, Baugruppen bis ca. 4000 "parametrischen" Einzelteilen). Wer hat in diese Richtung schon Erfahrung gemacht und kann mir den einen oder anderen Tip geben.

mfg Hannes

By miCADo 11. März 2002, 16:41

Deine (hohen) Anforderungen?

Nimm Pro/E!!!

Wenn du auf einfache Bedienung und tolle Grafik bei kleinerem Preis Wert legst, gibt es heute viele coole CAD-Programme auf dem Markt.

Du brauchst aber ein hoch funktionales, stabiles und variables System und dazu wahrscheinlich in verschiedenen Bereichen Unterstützung.

Die Einführung wird nicht billig, aber mit Pro/E kriegst Du's hin.

Bei vielen andern (immer deine Anforderungen vor Augen) hab ich meine Zweifel. Schau mal die Anwender-Beiträge in den einschlägigen Foren nach...

(CATIA kann ich nicht beurteilen, frag mal in deren Forum.)

Gruss

By Gerlich 11. März 2002, 17:04

Zum Thema Catia:
Nach meinen Erfahrungen mit Catia-V5 und Pro-E ist letzteres (noch) das reifere Programm. In V5 liegt viel Potenzial, aber die Umsetzung ist teilweise inkonsequent oder mangelhaft.

Zu Mechanical Desktop kann ich nicht viel sagen. Wir verwenden es im Unternehmen, und ich habe noch nichts negatives gehört. Es gab auch eine Abteilung, die aus Kostengründen von Pro-E auf M. Desktop gewechselt haben. Aber sie konnten bestimmt nicht allzuviel übernehmen.
Soll ich dort mal Nachfragen ?

MfG, M. Gerlich
EDAG

By Dipl.Ing.T.Stüker 11. März 2002, 17:12

Für diesen Zweck: Pro/E K

Vielfältige Vorteile sind in Pro/E-Umgebungen zu finden, die in keiner Umgebung auffindbar sind. Ich selbst kann nur sagen: das beste für diesen Zweck!!!

Im übrigen: zur Baugruppenkonstruktion kann man Pro/E-Dateien (nativ) in ein kostenloses Modelling-System einladen und dort wieder parametrisch ausgeben (download unter www.ptc.com, Produkt Pro/Desktop, auf der deutschen Übersetzung ist kein Link), das es ermöglicht, Konstruktionen auch zu Hause einmal anzusehen oder Daten an den Werkzeug- oder Formenbau zu übergeben oder sogar konstruktive Änderungen durchzuführen, die die Parametrik in Pro/E nicht verlieren. Ich pers. finde Pro/E super!

By HGP 11. März 2002, 17:17

Hallo Hr. Gerlich

Ja das wäre toll. Mich würde dabei aber die Übernahme von MD nach PRO/E interessieren (Ich glaub bei euch war es aber umgekehrt). Vielleicht kann sich einer deiner Kollegen zu einer Aussage hinreisen, welches System "besser" ist. Da würde mich natürlich aber auch interessieren, welche Teile werden damit konstruiert.

By ehlers 11. März 2002, 19:18

Für eine durchgängige Prozesskette gibt es gkaum ein besseres System als Pro/E. Hier sind alle Bereiche parametrisch und assoziativ. Es gibt keine Schnittstelle zwischen den Modulen. Große Baugruppen lassen sich auch sehr gut handhaben. Die Performance kann mit Vereinfachten Darstellungen beliebig gesteigert werden.
Ich habe schon Glas-Schmelzöfen in Pro/E gesehen.
Klar ich bin voll PTC-Vorbelastet, aber das Industrieforum in Augsburg hat mich wiedermal bestätigt:
In anderen Systemen muß man einen haufen Kohle für Pro/E-Standardfunktionalität ausgeben. Deshalb war ich auch von den Vorträgen, die sicher gut und cleveren Referenten gehalten wurden. Aber man hat oft 1/2 Mannjahr arbeit investiert was man bei Pro/E mit CD`s einschieben gratis bekommt.

By HGP 12. März 2002, 08:22

Zitat:Original erstellt von ehlers:
Für eine durchgängige Prozesskette gibt es gkaum ein besseres System als Pro/E. Hier sind alle Bereiche parametrisch und assoziativ. Es gibt keine Schnittstelle zwischen den Modulen. Große Baugruppen lassen sich auch sehr gut handhaben. Die Performance kann mit Vereinfachten Darstellungen beliebig gesteigert werden.
Ich habe schon Glas-Schmelzöfen in Pro/E gesehen.
Klar ich bin voll PTC-Vorbelastet, aber das Industrieforum in Augsburg hat mich wiedermal bestätigt:
In anderen Systemen muß man einen haufen Kohle für Pro/E-Standardfunktionalität ausgeben. Deshalb war ich auch von den Vorträgen, die sicher gut und cleveren Referenten gehalten wurden. Aber man hat oft 1/2 Mannjahr arbeit investiert was man bei Pro/E mit CD`s einschieben gratis bekommt.

Hallo

In welchen Bereich sind Sie tätig? Welche Teile werden bei Ihnen mit PRO/E konstruiert? Die durchgängige Prozesskette ist für uns ein wichtiger Punkt. Wie schaut die bei Ihnen aus? (CAM - Fräsen - Drehen, Formenbau, Technische Dokumentation, Daten für Internetportal, usw). Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie diesbezüglich Auskunft geben könnten.

Gruß Hannes

By ehlers 12. März 2002, 08:58

Ich schicke Ihnen eine Nachricht! Darin ist meine Telefonnummer. In einem Gespräch läßt sich das besser klären.
Im Grund esind es alle Bereiche außer Internetportal die wir mit Pro/E umgesetzt haben.

By Rigobert 15. März 2002, 10:22

Schade  :-(
das mit dem Telefon find ich jetzt blöd,
hätte gerne die Diskussion weiterverfolgt ohne selbst
mit mischen zu müssen.
Es gibt wohl einige die sich mittlerweile nach einer
ACAD-Alternative umsehen ( So wie wir).

Gruß Rigo

By giatsc 15. März 2002, 10:35

Hallo Rigobert

Die Durchgängigkeit von Pro/E hier zu beschreiben ist wirklich nicht ganz einfach.

Lass dir bei einem guten ENDANWENDER Pro/E mal zeigen. (ohne Verkaufs-Schnick-Schnack).

Pro/E ist vor allem eines: "Praxistauglich". Dieses Attribut ist nicht in einer Verkaufsdemo ersichtlich, sondern nur in täglicher Arbeit erfahrbar. (oder bei gewissen toll gestylten Systemen eben nicht...)

Also viel Spass beim Referenzbesuch und pass dabei auf deinen Blutdruck auf 

By HGP 15. März 2002, 10:49

Hallo Ringobert

Ich muß gestehen, daß ich Hr. Ehlers noch nicht kontaktiert habe. Werde dies aber in der nächsten Woche nachholen.
PRO/E ist ein sehr gutes Programm, mein Eindruck ist, daß es derzeit noch etwas kompliziert zu handhaben ist. Jedoch soll dies mit der Version 2002 komplett anders werden. Ich bin schon gespannt. Der Umstieg auf Inventor ist für uns wesentlich günstiger, wir müssen noch evaluieren, ob wir mit Inventor auch über die Runden kommen. Wenn nicht, sehe ich als einzige vernünftige Alternative, PRO/E. Nichts gegen SWX, aber der Preisunterschied zwischen SWX und PRO/E ist nicht sehr gross, aber für unsere Anwendung ist PRO/E besser gegeignet (Das nehm ich jetzt mal an, ob das dann auch wirklich so ist, wird sich erst bei Systemtest's herausstellen).

Gruss HGP

By ehlers 15. März 2002, 11:11

Das mit der Telefonnummer soll nichts abwürgen. Ich kann aber nicht den ganzen Tag auf jeden Beitrag schauen. Manchmal sind die persönlichen Gespräche dann doch schneller, wenn auch nicht jeder alles mitbekommt.
Also nicht traurig sein sondern neuen Beitrag aufmachen.

By Pro/Steffen 15. März 2002, 12:57

Lass bloß die Finger davon !!!
... und ich weiß wovon ich rede !
Ich habe insgesamt 4 Jahre Jahre mit
AMD gearbeitet, und glaube mir hinter
der bunten Hülle steckt nichts was man
mit Pro/E wirklich vergleichen könnte.
Das System baut sich auf den ACIS-Kernel,
einem echten Dinosaurier - probier doch einfach
mal `ne Rundung über 4 oder 5 aufeinandertreffende Kanten
zu machen- vielleicht geht das ja jetzt sogar schon.
Wenn das geht probier mal `ne Baugruppe mit über
70 Einzelteilen.
Wenn das auch geht kriegste von mir noch ein paar andere Tips.
Von der Instabilität ganz zu schweigen - Guck doch mal ins AMD-Forum !

Ich arbeite seit zwei Jahren mit Pro/E. Erst hat es ja
zugegebenermaßen ein bischen gedauert -aber man kann fast
alles machen - und es hat System !!
Leider habe ich auch wenig Zeit, aber für ein Telefongespräch immer.
Übrigens wird AMD in mittlerer Zukunft nicht weiterentwickelt - auch
so`ne Frage !!

Also Erkundige Dich bitte erstmal - und gib mir auch mal so`nen guten Tip !!

Gruß Steffen

By HGP 15. März 2002, 13:20

Zitat:Original erstellt von Pro/Steffen:
Lass bloß die Finger davon !!!
... und ich weiß wovon ich rede !
Ich habe insgesamt 4 Jahre Jahre mit
AMD gearbeitet, und glaube mir hinter
der bunten Hülle steckt nichts was man
mit Pro/E wirklich vergleichen könnte.
Das System baut sich auf den ACIS-Kernel,
einem echten Dinosaurier - probier doch einfach
mal `ne Rundung über 4 oder 5 aufeinandertreffende Kanten
zu machen- vielleicht geht das ja jetzt sogar schon.
Wenn das geht probier mal `ne Baugruppe mit über
70 Einzelteilen.
Wenn das auch geht kriegste von mir noch ein paar andere Tips.
Von der Instabilität ganz zu schweigen - Guck doch mal ins AMD-Forum !

Ich arbeite seit zwei Jahren mit Pro/E. Erst hat es ja
zugegebenermaßen ein bischen gedauert -aber man kann fast
alles machen - und es hat System !!
Leider habe ich auch wenig Zeit, aber für ein Telefongespräch immer.
Übrigens wird AMD in mittlerer Zukunft nicht weiterentwickelt - auch
so`ne Frage !!

Also Erkundige Dich bitte erstmal - und gib mir auch mal so`nen guten Tip !!

Gruß Steffen


Hallo

Das in Zukunft Mechancial Desktop nicht wesentlich weiterentwickelt wird ist mir schon klar. Dennoch sehe ich, daß man mit Inventor den Rückstand zu den anderen Systemen aufholen wird. Er ist zwar derzeit noch nicht ausgereift, aber der Markt wird Autodesk dazu zwingen, daß dieser entsprechend weiterentwickelt wird. Für die Auswahl wird für wichtige sein, welches System kommt uns in Summe am günstigsten. PRO/E bei dem wir höhere Anschaffungskosten zu tätigen haben, aber im täglichen Einsatz vermutlich fast keine Probleme haben werden (daher keine Mehrkosten im Entwicklungsprozess) oder Inventor der günstiger in der Anschaffung ist, aber dafür Mehrkosten durch Work Around oder Support verursacht. Bei dieser Wirtschaftlichkeitsprüfung wird sich dann herausstellung, wer hier die besseren Karten hat.
Für mich ist daher wichtig, herauszufinden mit welchen System ich die wenigsten Probleme im täglichen Einsatz zu erwarten habe.

Wir arbeiten derzeit immer noch mit MD und ich kann durchaus sagen, daß es für 3D nicht wirklich geeignet ist. Wie du richtig angemerkt hast, sind große Zusammenbauten ein Problem. Jedoch würde ich die Grenze von 70 Bauteilen etwas nach oben schrauben. Wirklich effektiv kann man noch mit Zusammenbauten bis ca. 200 Teilen arbeiten, darüber wird's schon unangenehm (Abstürze, Ladezeit, Bearbeitungszeit, usw.). Auch ist die Radienfunktion eine wirkliche Zumutung. Da wird's teilweise zum tricksen (Freiformflächen, oder den Teil nach den Anfordungen des CAD's konstruieren). Dies sind wichtigee Punkt, warum wir uns nach einer anderen Lösung umsehen. Aber am Ende wird die Freigabe dieser Investition doch von einer höheren Stelle bestimmt und dann wird's eng, wenn nicht die nötigen Argumente gebracht werden können.

mfg HGP

By Gerlich 15. März 2002, 13:26

Hallo,

habe bei uns im Haus nach Erfahrungn bzgl. Umstieg von Pro-E nach Mechanical-Desktop sowie der Frage nach dem besseren System recherchiert:
- Von Pro-E nach M-Desktop wurden Daten nur per STEP etc. konvertiert, da es keine anderen Möglichkeiten gab bzw. diese zu aufwändig waren. Parametrik kann also nicht überführt werden.
- Und wie ich es mir gedacht hatte, wird bei den Anwendern Pro-E eindeutig favorisiert. Für den Solid-Bereich und bzgl. Prozesskette meiner Meinung nach das z.Zt. Beste System auf dem Markt.

MfG, M. Gerlich

Zitat:Original erstellt von HGP:
Hallo Hr. Gerlich

Ja das wäre toll. Mich würde dabei aber die Übernahme von MD nach PRO/E interessieren (Ich glaub bei euch war es aber umgekehrt). Vielleicht kann sich einer deiner Kollegen zu einer Aussage hinreisen, welches System "besser" ist. Da würde mich natürlich aber auch interessieren, welche Teile werden damit konstruiert.

By giatsc 15. März 2002, 13:39

Zitat:Original erstellt von HGP:
Für die Auswahl wird für wichtige sein, welches System kommt uns in Summe am günstigsten. PRO/E bei dem wir höhere Anschaffungskosten zu tätigen haben, aber im täglichen Einsatz vermutlich fast keine Probleme haben werden (daher keine Mehrkosten im Entwicklungsprozess) oder Inventor der günstiger in der Anschaffung ist, aber dafür Mehrkosten durch Work Around oder Support verursacht. Bei dieser Wirtschaftlichkeitsprüfung wird sich dann herausstellung, wer hier die besseren Karten hat.
Für mich ist daher wichtig, herauszufinden mit welchen System ich die wenigsten Probleme im täglichen Einsatz zu erwarten habe.

HGP, ich habe keine Angst, dass ihr euch richtig entscheidet. Der obenstehende Satz von dir hat mir dies bewiesen.

Die meisten Evaluationen die über den Preis geführt werden, stellen die Systeme einfach mit den Listenpreisen für Lizenzen, Wartung und allenfalls noch Trainings gegenüber.

Dass dies völliger Quatsch ist und nur gerade dem Buchhalter etwas bringt, ist erschreckenderweise erstaunlich wenigen Entscheidungsträgern bekannt. Du hast hier gerade das Gegenteil bewiesen.

In die gleiche Kategorie gehen übrigens Benchmarktests, bei denen mit der Stoppuhr geschaut wird, welches System am schnellsten ein Referenz-Einzelteil normgerecht 2D-mässig darstellt.

Wo bleibt hier der vielgelobte Prozess, der die Entwicklungszeit eines Produktes ALS GANZES verkürzen will und nicht einfach irgendeine Teil-Funktion.

Ihr werdet euch für das Richtige entscheiden.

By Pro/Steffen 15. März 2002, 13:43

Übrigens kostet Pro/E im Foundation Package II - 6390 € zuzügl.Mwst.
... nur so ein Wirtschaftlichkeitsaspekt. Wir haben nähmlich auch
kein übermäßiges CAD-Budget !

Gruß Steffen

By Pro/Steffen 15. März 2002, 14:07

Hallo nochmal,
ich hatte Dich natürlich falsch verstanden und es dummer
weise jetzt erst gemerkt.
Wir haben bereits von AMD auf Pro/E - Foundation umgestellt.
Die AMD-Parametrik kriegste Du wahrscheinlich nicht nach Pro/E.
Wir haben die STEP-Schnittstelle genutzt und brauchbare Volumen-
koerper erhalten. Die Zeichnungen müssen dann 2-D-mäßig extra gehändelt werden.
Wir haben Pro/E erstmal für ein Projekt ausprobiert- waren begeistert.
Jetzt werden eben neue Projekte mit Pro/E und alte Projekte mit AMD gehändelt.
Teile die in mehreren Projekten gehändelt werden sind in einem Shared-Bereich als Volumenkörper, bzw. wurden neu für Pro/E modelliert.
Wenn ein wirklicher Wille da ist - findet sich fast immer ein Weg - Du wirst die richtige Entscheidung treffen.

Entschuldige nochmal Steffen

By rmFritz 15. März 2002, 17:52

Hallo Allerseits,

ich kann mich der Meinung von miCADo und Hr. Stüker nur anschliessen.
Wir haben als Dienstleister AutoCad 14 (nicht lachen, mit ca. 1MB
eigengeschreibenen Lispprogrammen zur Volummenmodellierung),
AutoCAD 2000, MDT 6, Pro/Engineer, Catia V5 und eine Testlizenz
von SolidEdge im Einsatz.
Intventor V5.x haben wir 30Tage getestet und beschlossen, noch
1 Jahr oder länger zu warten. Nach über 10 Jahren AutoDesk Anwendung
und schönen Hochglanzprospekten und 'Fehlerfreiheit' (Systemfehler,
bitte drücken Sie OK) kippen wir auch bis auf die zu Datenaustausch
notwendige Lizenz diese Linie.
Mit Abstand ist hier Pro/E das für uns führende System. Sie können
hier noch Projekte mit ca. 150MB Umfang und einer 500 MHz Maschine
einigermaßen zügig bearbeiten. Bei den anderen Systemen kann man
mal mit 1.2GHz anfangen um nicht einzuschlafen.
So nach dem Motto, richten wir uns nach dem Stand der Zeit mit 2GHz
Maschinen und werfen die 1 bis 3 Jahre alten Maschinen weg.

Die Möglichkeiten, Sauberkeit und Geschwindigkeit der
Grafikdarstellung von Pro/E wird auch nicht von anderen Systemen
erreicht. Leider happerts gscheit bei einfachen Animationen.
Durch die Anpassfähigkeit und Tastaturkürzel (Mapkey's, wir haben
ca. 750 davon für Pro/E), kann man wirklich einiges aus dem System
herausholen. Man braucht einfach kein Macro aufrufen, nur die
Tastenfolge und schon geht's los. Finde ich persönlich toll.

Auch bei der IconIdentifiziererei bei Anwendung mancher CAD Programme
ist man bei Termindruck nach 5 Stunden fertig. Man weiß bei Pro/E
einfach, daß die Funktion xy der 3. Menüpunkt von oben ist. Die
wenigen Icons bis jetzt und vielleicht noch ein paar mehr sind gut.
Ich hoffe nur, daß PTC die Grundfunktionen im Menü läßt und nicht
dem Bilderwahn ausnahmslos folgt. Viele Icons sind gut, aber Alles
mit Bildchen? NO THANK YOU.

Auch die Speicherstrategie mit mehreren Ständen und 'Speichern als'
neue (ähnliche) Baugruppe wird bei weitem von anderen Systemen nicht
erreicht. Man kann z.B. mehrere Abänderungen machen, speichern
und bei Nichtgefallen wieder durch Löschen der neueren Revisions-
stände wieder löschen (xy.prt.1, xy.prt.2 ...). Geht bei den
obengenannten nicht (nur evtl. durch .bak-Dateien, 1 Versuch).

Bei Reperaturen von Fehlern werden Sie zwar das unliebsame Reperatur-
fenster von Pro/E sehen, können jedoch noch etwas ausrichten und
werden nicht aufgefordert, den Systemfehler, das Terminieren des
Programms oder das wahrscheinliche Löschen der nachfolgenden Elemente
nur noch zu bestätigen (und dann? siehe speichern).

Für die normale Konstruktion reicht locker das Foundationmodul,
bei Hybrikmodellierung mit Flächen oder CNC oder ... muß man die
(leider sehr teuren) Zusatzmodule kaufen. Zumindest funktionieren
diese und amortisieren sich auch.
Die Durchgängigkeit und Logik von der Konstruktion bis zur Fertigung
sehe ich noch nirgend anderswo aus einer Hand (vgl. Autodesk) so
erreicht wie bei Pro/E.
Wir arbeiten jetzt seit 5 Jahren mit PRO/E in allen möglichen
Bereichen (bis auf Mold) und sind damit sehr zufrieden. Das erste
Jahr ist zwar hart, aber man kann halt alles irgendwie mit dem
System machen.


Ihnen Allen noch ein schönes Wochenende

Fritz
RM Konstruktion

By Calvin 18. März 2002, 08:04

Hallo HGP

wir arbeiten seit Version 17 mit Pro/E in Kombination mit Pro/Mfg (CNC-Programmierung bis zu 5-Achs), Pro/Mechanica (thermische, Belastungs- und sonstige Berechnungen) und Pro/Intralink (ProductDataManagement).
Wir haben zu Anfang eine Weile gebraucht bis alle Bereiche effektiv eingesetzt wurden, der Schulungsaufwand bei einem Neueinstieg ist nicht gerade gering. Aber: die durchgehende Parametrik vom CAD übers PDM bis hinein ins NC-Programm ist einfach klasse und für uns nicht mehr wegzudenken.

Andere 3D-CADs kann ich kaum beurteilen, wir wechselten damals von AutoCAD auf Pro/E.

By Cornelsen 18. März 2002, 15:28

also ich muss auch sagen:


Nimm Pro/E


es ist an Anfang bestimmt nicht das einfachste System, aber was damit nicht geht, bekommst Du mit anderen M-Tools auch nicht hin.
(habe (und arbeite manchmal noch)mit UG, CATIA, SolidWorks udn Mechanical Desktop gearbeitet).
Über Pro/E kann man sagen was man will, es ist einfach das flexibleste Tool.

(c) 2003 www.CAD.de