3D Druck mit Pro/ENGINEER
3D Druck oder auch das additive Fertigungsverfahren ist
heute ein immer wieder angesprochenes Thema. Teilweise werden sehr günstige 3D
Drucker angeboten und es ist sicher verlockend seine Konstruktion
dreidimensional in den Händen zu halten.
Doch wie kommt man zu einem 3D Ausdruck seines Modells?
3D Drucker gehen heute meist über den Weg des Dateiformates *.STL Die Modelle
sollten nicht zu groß sein um den Drucker nicht zu überfordern. Bedenken Sie außerdem dass die Genauigkeit ohnehin oft nicht unter 0,02
mm liegt. Um die STL Modelle zu betrachten können Sie entweder Pro/E aber auch
anderer Viewer verwenden die dieses Format verwenden. Die kostenlose Variante edrawings ist nur ein Beispiel. Um eine maximale
Genauigkeit zu erreichen setzen Sie bei der Ausleitung Ihrer STL-Modelle die
Sehnenhöhe auf 0. Creo passt die geringste Höhe dann
automatisch an.
Das Editieren ist schon etwas aufwendiger. Kostenfreie
Möglichkeiten sind rar und auch im Funktionsumfang oft nicht ausreichend. STL
Dateien lassen sich in Pro/E mit dem Modul REVERSE_ENGENEERING bearbeiten. Hier
können bequem z.B. einzelne Teile gelöscht werden. Mit den Standard Modulen von
Pro/E / CREO ist dies nicht möglich.
Um ein brauchbares Modell zu erhalten ist es entscheidend alle
Einstellmöglichkeiten zu kennen und auch den Drucker selbst zu beherrschen.
Da die Ausdruckgröße begrenzt ist, sollte man in seiner Konstruktion mögliche
Trennstellen vorsehen, die dann mit ausgedruckten Elementen aneinander angedockt
werden können.
Sollten Sie nur eine Handvoll Modell pro Jahr benötigen, so wenden Sie sich an
einen geeigneten Partner und damit Spezialisten der Sie realistisch beraten
kann. Hier wird auch oft das Einscannen von Geometrien, oder gar ganzen Menschen
angeboten. Es gilt dabei immer: Je genauer umso teurer ist der Scan.
Dienstleister gibt es sicher auch in Ihrer Nähe. Bedenken Sie vor einer
Anschaffung, dass oft auch eine ganze Armada von Software nötig ist, vor allem
wenn es sich um eingescannte Modelle handelt die meist noch bearbeitet werden
müssen.
Sind es Modelle von Maschinen die ins Modellbauformat 1:100
z.B. skaliert werden sollen, so muss das Modell an die Größe des Druckers
angepasst werden. Beim Skalieren werden Bleche oft nur wenige hundertstel mm
dünn. Das kann das additive Fertigungsverfahren meist nicht realisieren und
diese Teile müssen dann angepasst werden. Es gibt hier keine Alternative zum
manuellen Verfahren und das lässt die Kosten schnell explodieren, wenn man sich
selbst damit auseinandersetzen will. Oft gibt es aber keine Alternative zu
dieser Art von Modellbau und dann sind Creo Experten,
wie die von 2motion in Dortmund gefragt. Die Überarbeitung einer großen
Maschine, die mehrere Meter hoch ist und aus hunderten von Teilen besteht ist
sehr aufwendig, da im Prinzip jedes einzelne Teil angepackt werden muss. Würde
man jede Fläche automatisch aufdicken, sieht solch
ein Modell schnell so aus, als hätte man es mit Zuckerguss überzogen.
Bei der Anschaffung selbst eines einfacheren 3D-Druckers ist
zu bedenken, dass das Gerät an einem stoßsicheren Ort aufgestellt werden
sollte, da dies das Druckergebnis negativ beeinflussen kann. Ein separater Raum
ist ebenfalls empfehlenswert.